19. Oktober 2024
Kabe
Vorne hui und hinten hui ! Aktion Hecktraversen bis 06.12.2024 (Aktion beendet!)
Der hintere Querträger des Defender, die sog. Hecktraverse, ist Teil des Rahmens und wird für das Anbringen von Anhängerkupplungen, Reserveradträgern und anderem Zubehör genutzt.Leider ist die Hecktraverse auch einer der größten Schwachpunkte in der Konstruktion des Rahmens, denn hier sammeln sich der Schlamm, das Salz und der Straßenschmutz, alles zusammen ein idealer Nährboden für Korrosion.
Und da die Hecktraverse doch oft eine Anhängerkupplung trägt, also damit die Verbindung zum beladenen Anhänger oder dem liebevoll dekorierten Wohnwagen ist, sollte man den Zustand der Traverse eher nicht aus den Augen verlieren und ihr auch die benötigte Pflege zukommen lassen.
Je nach Grad der Anrostung/Durchrostung kann eine Traverse durch Überarbeitung gerettet werden, manchmal aber doch nicht mehr, und dann muss eine neue Traverse her.
Es werden Traversen für den Defender bis einschließlich 300Tdi und für Defender mit Td5- und Td4-Motor angeboten, für den Defender 90 und für den Defender 110, mit langen Verlängerungen (den "Extensions"), aber auch mit kurzen oder mit gar keinen Verlängerungen. Diese Verlängerungen sind dann vonnöten, wenn es nicht allzu viel "gutes Material" gibt, an dem die neue Traverse angeschweißt werden kann.
Im World Wide Web finden sich zahlreiche Beiträge zum Anbau von Hecktraversen. Wir legen meist die Anleitung "Replace a Defender rear crossmember" aus dem englischsprachigen Magazin Land Rover Owner, der LRO, dazu. Gut bebildert ist die Anleitung immer eine Hilfe bei dieser doch recht friemeligen Arbeit.
Und wie heißt es in dem LRO-Beitrag so schön: "Erwartet nicht, dass beim Anbau der neuen Traverse alles auf Anhieb klappt." Bevor die Traverse final angeschweißt werden kann, werdet Ihr sie zig Mal drunter und dran halten, um Markierungen vorzunehmen, für Ausschnitte, für Löcher, zum Prüfen, für letzte Farbaufträge. Und der Defender ist ja auch für seine Fertigungstoleranzen berüchtigt...
Aber nach Anbau, Lackierung und Konservierung habt Ihr wieder jahrelang Ruhe und die Gewissheit, dass Ihr das vermutlich das erste und erfreulicherweise auch das letzte Mal in Eurem Leben mit dem Defender tun musstet.
Nun naht der Winter. Und wenn Ihr fachgerecht schweißen könnt und dazu noch die Werkstatt oder Garage beheizt ist, kann es mit der Restaurierung doch gleich losgehen :-)